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Schon in der Schule wurde uns ständig in jedem Fach von irgendwelchen Helden erzählt. Wir wurden schon damals gezwungen uns für irgendwelche Männer zu begeistern. Weil Frauen in unsrer Geschichte keinen Platz haben.
Noch viel trauriger ist aber, dass dies auch auf die privaten Interessen der Frauen abfärbt. Das ganze Umfeld is von dieser patriarchalen Gesellschaft geprägt. Alle Freunde und Bekannte befassen sich mit Peniskunst. Sei es in der Literatur, Film, Kunst oder Musik. Ständig fallen Namen von Filmen wie Clockwork Orange oder Pulp Fiction, die coolen Leute lesen Bukowsky und Huxley, hören irgendwelche underground Penisbands und reden von der genialen Kunst von Joseph Beuys.
Was soll man hier als Frau tun? Da wir mit unsren Freunden Gesprächsstoff haben wollen sind wir fast gezwungen uns auch dafür zu begeistern. Auch wenn einen die gewaltätigen, frauenfeindlichen Filme von Stanley Kubrick vor Wut zum kochen bringen. Wir kapitulieren und passen uns der Männerwelt an und so wird es immer weitergehen.
Nur wer Glück hat, oder selbst danach sucht und sich bemüht, kriegt ein Buch von Naomi Wolf und eine Platte von Bikini Kill in die Hand und besucht eine Kunstausstellung von Valie Export.
Männliches Schaffen ist überall im Überfluss vorhanden. Wir Frauen stehen also ständig vor der Wahl: Penis oder Penis.
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